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Eine Höhle zum Entdecken

Die Höhle

Mit einer Geschichte von Kühen und Räubern

Die Schertelshöhle ist eine der schönsten und tropfsteinreichsten Höhlen der Schwäbischen Alb. Über einen künstlichen Zugang, kann die 212m lange Höhle ca. 160m begangen werden. Früher war der Eingangstrichter, das sogenannte “Kuhloch”, der einzige Zugang, durch welches tageslicht geheimnisvoll in die Höhle scheint. Räuber sollen die Höhle als Versteck genutzt haben.

Zum Schutz der Fledermäuse ist die Schertelshöhle im Winter geschlossen. Von der Schertelshöhle führt ein Wanderweg zur nahe gelegenen Höhle “Steinernes Haus”, ein gewölbtes Höhlenportal und zur “Burkhardtshöhle”, eine Höhlenruine. Beide sind frei zugänglich.

Was bedeutet Kuhloch?

Die im Schwäbischen geläufige Bezeichnungen “Kuhloch” oder “Hundsloch” rührt daher, dass entweder ein Tier hineingefallen ist, oder dass die Menschen auf der Alb früher die Dolinen und Erdlöcher nutzten, um Abfall und tote Tiere zu beseitigen.

Die geologische Entstehung der Schertelshöhle

Tropfsteinhöhlen findet man ausschließlich in Kalkgebirgen (Karst).

Das Gelände, das heute die Schwäbische Alb bildet, war vor rund 200-150 Millionen Jahren vom Jurameer bedeckt. Kalkablagerungen aus dem Wasser, Sedimentation besonders aber Kieselschwamm- und Korallenriffe bildeten mächtige Ablagerungen. Diese versteinerten über Jahrmillionen hinweg.

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chris, CC BY 3.0, via Wikimedia Commons
Durch Plattentektonik hervorgerufene Bewegungen führten zur Heraushebung Süddeutschlands aus dem Meer und verursachten gleichzeitig Risse und Spalten im Gestein. Durch diese sickerte Wasser, erweiterte sie ständig und schuf so im Laufe der Zeit vorwiegend durch Kalkauslösung die Höhle in ihrer heutigen Gestalt.

Die wichtigsten wasserlöslichen Gesteine sind Kalk und Karst. Durch reines Wasser werden sie zwar nicht angegriffen, doch Regenwasser ist nicht chemisch rein. Aus der Luft und aus pflanzenbedecktem Boden nimmt das Regenwaser Kohlendioxyd (CO2) auf. Die Verbindung wirkt auf das Gestein wie eine Säure und höhlt das Kalkgestein aus. Ein Netz von Wasseradern entsteht, welches immer größere Hohlräume ausspült. Infolge der Erdanziehung verlagert das Wasser seinen Weg immer tiefer in das Erdreich. Die oberen Teile des Systems werden frei. Höhlen sind entstanden.

Wer eine Tropfsteinhöhle betritt, wird von einer Vielzahl von Gesteinsbildungen (Sinter) überrascht. Sinterbildung ist der umgekehrte Vorgang der Höhlenbildung. Wasser und CO2 lösen kleine Bestandteile aus dem Felsmassiv heraus und transportieren den Kalk in die Tiefe. In den unterirdischen Hohlräumen gibt das Wasser CO2 frei und kann danach den Kalk nicht mehr halten. Er wird längs des Weges, über den das Wasser läuft, abgegeben.

Tropft das Wasser direkt in einen Luftraum, so entstehen Säulen in stehender (Stalagmit) oder hängender (Stalagtit) Form. Wird der Kalk entlang dem Weg an der Decke ausgeschieden, so bilden sich Sinterfahnen (Gardinen).

Das Wachstum der Tropfsteine ist von mehreren Faktoren abhängig. Die Tropfrate spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Menge des gelösten Kalks im Sickerwasser oder die Möglichkeit, durch Konzentrationsausgleich Kalk abzulagern. Infolgedessen schwankt die Geschwindigkeit des Tropfsteinwachstums von Höhle zu Höhle stark. Als groben Richtwert kann man von ein Wachstum von 1 cm3 in ca. 60 - 80 Jahren ausgehen.

Biosphaerengebiet

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Die Biosphären-Partner fühlen sich der Landschaft, Umwelt und Natur des Biosphärengebiets Schwäbische Alb besonders verbunden. Sie tragen dazu bei, dass der Naturreichtum für uns und unsere Nachkommen erhalten bleibt.

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